2. Bundesliga 
Karlsruher SC: Erster und letzter Ball drin
KSC-Verteidiger Benjamin Goller (r.). Bildquelle dpa/Daniel Reinhardt

2. Fußball-Bundesliga: Bei der 0:2-Niederlage des Karlsruher SC in Hannover hatte Torhüter
Niklas Heeger einen unglücklichen Einstand im Profi-Team, für den der 22-Jährige nichts konnte.

Der Abend hätte für Niklas Heeger bei der 0:2-Niederlage des Zweitligisten Karlsruher SC in Hannover kaum unglücklicher laufen können. Über das gesamte Spiel musste der junge Karlsruher Keeper bei seinem Profidebüt kaum einmal eine 96-Chance zunichte machen. Allerdings landete bereits der erste Ball, den der Gegner überhaupt in Richtung des Karlsruher Gehäuses brachte, gleich zum letztlich spielentscheidenden Tor im Netz (25.). Beim Kopfball von Hendrik Weydandt war der 22-Jährige ebenso chancenlos wie beim 0:2, das Maximilian Beier mit dem Schlusspfiff erzielte (90.+4.).

Unkonzentriert in der Abwehr

KSC-Trainer Christian Eichner hatte sich entschieden, als Ersatz für den verletzten Stammkeeper Marius Gersbeck den 22-jährigen Heeger ins Tor zu stellen. Die eigentliche Nummer zwei im Tor, Markus Kuster, der gegen den Hamburger SV und Ingolstadt einen unsicheren Eindruck hinterlassen hatte, blieb auf der Bank. Dass kurz nach dem ersten Gegentor beinahe noch das 0:2 aus KSC-Sicht gefallen wäre, lag abermals nicht an Heeger, sondern an seinen zu weit aufgerückten Vorderleuten. Ein schönes Zuspiel von Sebastian Kerk genügte, und Maximilian Beier lief frei aufs KSC-Tor zu, doch sein Abschluss landete knapp im Aus (32.). Wenig später strich ein Schuss von Linton Maina über die Latte des Karlsruher Tores (41.) und ein Kopfballaufsetzer von Weydandt verfehlte ebenfalls knapp das Karlsruher Tor (44.).

Offensiv erarbeitete sich der KSC bis zum Pausenpfiff einige Gelegenheiten. Nach einem Kopfball von Christoph Kobald, den 96-Keeper Ron-Robert Zieler fing (11.) und einem Weitschuss von Philip Heise (18.) hatten Tim Breithaupt nach Flanke von Marvin Wanitzek (24.) und Fabian Schleusener mit einer Direkt­abnahme (33.) Gelegenheiten, verfehlten das Hannoveraner Tor aber knapp. Im Vergleich zu den vorangegangenen Spielen gegen Hamburg und Ingolstadt zeigten sich die Karlsruher also anfangs verbessert, ohne dabei die Unkonzentriertheiten in der Defensive abstellen zu können.

Minuskulisse

Vor der Minuskulisse von nur 13.700 Zuschauern - erstaunlich wenig angesichts der Tatsache, dass 96 vor der Partie noch in Abstiegsgefahr schwebte - plätscherte das Spiel dann in der zweiten Hälfte lange Zeit vor sich hin. Während Hannover die Führung verwaltete, fehlten dem KSC Ideen und Tempo, um die Gastgeber ernsthaft unter Druck zu setzen. Mit der Einwechslung von Malik Batmaz (72.) stellte Eichner auf ein 4-4-2-System um und wechselte danach mit Marc Lorenz, Fabio Kaufmann und Kilian Jakob drei Neue ein (81.), doch gefährlicher wurde das Karlsruher Offensivspiel danach auch nicht. Schleusener brachte einen harmlosen Kopfball zustande (75.), ansonsten passierte vor dem Hannoveraner Tor nichts mehr, das die zehnte Saisonniederlage der Badener hätte verhindern können. Besser machte es Hannovers Beier, der in der Nachspielzeit mit dem 2:0 den Sack zumachte.


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